Bremsen

Aber dem 500er wurden noch mehr Tugenden mit auf den Weg gegeben. Hierzu zählt z. B. auch die Bremsanlage. Aus heutiger Sicht selbstverständlich, waren sie bereits damals hydraulisch betätigt, und das zu Zeiten, als zahlreiche Rollermobile mit abenteuerlichen mechanischen Seilzugbremsen unterwegs waren. So wurde von zeitgenössischen Testern auch immer wieder die hervorragende Bremswirkung gelobt. An allen vier Rädern sorgten gleich große Simplex-Trommelbremsen mit einer auflaufenden und einer ablaufenden Backe für Verzögerung. Die Bremskraftverteilung wurde durch unterschiedliche Durchmesser der Radbremszylinder realisiert. Besonders hervorzuheben ist auch die automatische Nachstellung der Bremsbacken, so dass die Bremsanlage über viele, viele Kilometer wartungsfrei ist; ein für damalige Verhältnisse beileibe nicht alltägliches Feature, das aber nur der Fiat 500 Limousine, nicht aber dem Kombi zu Teil wurde, dem die Bremsanlage vom 600er implantiert wurde. Durch das Baukastenprinzip eröffnen sich auch hier sportlich ambitionierten Schraubern aus heutiger Sicht zahlreiche Optimierungsmöglichkeiten.